Ich erlebe hier einige interessante Dinge und hören von vielen verrückten Dingen. Auch wenn ich noch kein offene Vision hatte oder in einer Trance war, hab ich einige intensive Erlebnisse mit Gott gehabt. Um so eine Sache geht's im Folgenden.
Lustiger Schlaf
Angefangen hat die ganze Sache tatsächlich vor der BSSM: Anfang August bin ich an einem Morgen lachend aufgewacht. Klingt simpel, ist aber viel mehr: Ich hatte einen Traum, der so lustig war, dass ich von meinem eigenen, lauten Lachen aufgewacht bin. Das ist für mich keine alltägliche Erfahrung. Ich wusste nicht mal, dass es eine Erfahrung sein könnte.
Eins kann ich darüber sagen: Man kann kaum besser in den Tag starten, als lachend aufzuwachen.
In Redding hatte ich dann einige weitere solche Erlebnisse, manchmal sogar mehrmals pro Woche. Der Höhepunkt war, als ich in einer Nacht mehrmals kichernd aufgewacht bin. Ziemlich lustige Angelegenheit.
Auch wenn mich diese neue Sache absolut gar nicht gestört hat, wollte ich natürlich wissen, warum das passiert und was mir Gott konkret damit zeigen will. Zum einen glaube ich, dass Gott mir schlicht zeigen wollte, dass Er voller Freude ist. Das ist eins meiner persönlichen Themen hier. Der Himmel ist voller Freude und ich kann Gott kaum widerspiegeln, wenn ich keinen Wert für Freude habe. Weiterhin hat Er mir aber auch gesagt, dass Er mir in meinem Schlaft begegnet, weil ich da nichts dafür tun kann. Wow. Wenn ich schlafe, mache ich absolut nichts, um eine Begegnung mit Gott zu verdienen. Gott ist Erholung (Sabbath-Prinzip) sehr wichtig und sein Reich ist voller Freude.
Zeugnis
Ende Dezember habe ich für einen jungen Mann gebetet und über ihm meine Durchbrüche und meine übernatürlichen Erlebnisse ausgesprochen (und er seine über mir). Unter anderem habe ich auch diese Lach-Träume "übertragen". Da wir ziemlich oft so füreinander beten, war das in dem Sinne nichts besonderes.
Am nächsten Tag hatte ich das Gebet schon wieder vergessen, als mich mein Freund in der Schule getroffen hat, um mir von seiner Nacht zu erzählen: Er hatte einen so lustigen Traum, dass er lauthals lachend aufgewacht ist. Dann hat er gemerkt, dass er seine Füße nicht bewegen kann und immer mehr von Gottes Gegenwart erfüllt wurde. Mitten in der Nacht hatte er eine enorm intensive Begegnung mit Gott.
Warum erzähle ich das? Weil es verfügbar ist. Wenn Gott das bei mir machen kann und bei meinem Freund, warum sollte es nicht für dich verfügbar sein? Ich hoffe dass dieses simple Zeugnis hungrig macht und zeigt wie einfach und individuell Begegnungen sind. Gott ist so kreativ!
Durchbruch in Freude
In den letzten Monaten bin ich definitiv in Freude gewachsen. Ich glaube, dass Gott mich ganz gezielt mit den richtigen Freunden dafür umgeben hat. Die provozieren mich teilweise wirklich sehr. Freude ist ansteckend. Aber es steckt mehr dahinter: Ich lache nicht nur mehr oder mit anderen, sondern ich bin tatsächlich in echter Freude gewachsen. Tiefe Freude.
Dabei hab ich nichtmal daran gearbeitet, mehr Freude zu kultivieren (das ist aber definitiv möglich). Es ist einfach gewachsen, als ich mir immer mehr klar geworden bin, wie real Gottes Reich ist und wie dankbar ich für Ihn sein kann (muss). Dankbarkeit und Freude gehen Hand in Hand.
Für den größten Teil meines Lebens hätte ich mich als ernst beschrieben. Ich ich wollte das sein. Das Leben ist schließlich ernst. Auch wenn ich das oft ironisch überzogen war, war es doch immer ein Stück weit ehrlich gemeint. Ernst zu sein war gewissermaßen mein Ziel ... und dann hat Gott mich morgens durch lustige Träumen mit meinem eigenen Lachen aufgeweckt.
Manchmal ertrappe ich mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht und frage mich warum. Schon recht lustig. Ich weiß gar nicht warum genau, aber ich fühle mich glücklich. Zufrieden. Freudig. Einfach so. Selbst an nervigen Tagen. Ich wachse total darin, auf die höhere Wahrheit zu schauen. Ja, der Tag ist stressig und ich bin müde, aber Gott gibt mir Ruhe und Kraft.
Mehr von Gott ist für mich also auch mehr Freude. Wahre, ansteckende Freude. Weil Gott selbst voller Freude ist.
