Facebook HQ

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Ich war bei Facebook! Also nicht auf der Webseite, sondern im Hauptquartier von Facebook in San Francisco. Ja, das ist cool. Noch besser: Ich war dort für ein Wochenende auf einem Einsatz.

Teil des Zweiten Jahres der BSSM ist, dass wir auf verschiedene Ministry Trips (Diensteinsätzen) mit dürfen. Die Trips gibt es in aller Welt, von Bill Johnson der ein kleines Team von Schülern als Gebetsteam für die Konferenzen, auf denen er spricht, mitnimmt, über einzelne Tage mit kurzen Einsätzen ganz in der Nähe, bis hin zu sehr spezifischen Trips. Einer davon ist der Trip zu Facebook, bei dem ich mit Bethel Tech und Richard Gordon, meinem Pastor aus dem ersten Jahr, an dieses ungewöhnliche Ziel für einen Einsatz fahren konnte.

Fast jeder, dem ich davon erzähle, sagt zwei Sachen: Cool! (Insbesondere hier in der BSSM, weil Richard sehr bekannt ist und es ein echtes Privileg ist, mit ihm zu reisen). Und als zweites: Was macht ihr denn eigentlich dort? Gute Frage.

Christen bei Facebook

Durch Bethel Tech (die Bethel School of Technology) bestehen viele Kontakte zwischen Unternehmen in der Softwareindustrie und Bethel. Bei Facebook gibt es sogar eine offizielle Gruppe der Christen, die dort arbeiten - "Christians @ Facebook". Allerdings ist das keine große Gruppe: deutlich weniger als 100 Leute, und dass bei etwa 27000 Angestellten auf diesem Campus. Das gibt wohl schon einen Eindruck, wie dringend die Botschaft von Gottes Liebe in dieser Branche gebraucht wird. Und das bewegt mich natürlich auch, weil es meine Branche ist.

Am ersten Tag (Freitag) haben wir zunächst die Leiter getroffen, die uns eingeladen haben. Und diese Leute brennen radikal für Jesus. Wir konnten mit ihnen in Gruppen über den Campus gehen, an bestimmten Orten beten und natürlich auf evangelisieren und für Mitarbeiter dort beten. Es ist echt erstaunlich, wie offen die Menschen sind und wie bereitwillig sie für sie beten lassen.

Gleichzeitig haben wir den Campus von Facebook genossen. Völliger Überfluss. Es gibt Essen ganztägig in vielen Kantinen, Snack-Stationen an jeder Ecke und der Dachgarten (auf dem man entspannt eine Stunde spazieren gehen kann) hat eine Smoothie-Bar, alles kostenlos natürlich. Das hat es aber noch leichter gemacht, auf Mitarbeiter zu treffen, ohne sie an ihren Schreibtischen stören zu müssen. Auf dem besagten Dachgarten haben wir dann noch zusammen öffentlich Lobpreis gemacht und für Facebook gebetet.

Wir konnten dann noch den Christen von Facebook dienen und sie ermutigen, und auch in dieser Zeit sind viele Tränen geflossen und Gott hat zu ihnen gesprochen. Die meisten sind die einzigen Christen in ihrer Abteilung, und doch leben sie einfach ihren Glauben aus, indem sie beispielsweise wenigstens eine Person pro Tag von Jesus erzählen und fragen, ob sie für sie beten können. So simpel. Und das in einem der einflussreichsten Unternehmen unserer Zeit.

Lobpreis bei Facebook

Am zweiten Tag (Samstag) waren wir dann Teil eines wirklich historischen Ereignisses: 12 Stunden lang Lobpreis und Anbetung bei Facebook. Wow. Noch dazu waren wir in einem der Konferenzräume, in denen Mark Zuckerberg die großen Ansprachen von Facebook macht. Historisch war es, weil es zum ersten mal Lobpreis in dieser Form war, und das es das erste christliche Anbetungstreffen bei Facebook war. Was für eine unglaubliche Gelegenheit, dort mit dabei zu sein.

Während Teams aus vielen unterschiedlichen Gemeinden den Tag über Lobpreis geleitet haben, waren wir den ganzen Tag lang das Gebetsteam. In diesem Umfeld sind viele Christen und nicht-Christen mit dem Übernatürlichen oder Prophetie nicht wirklich vertraut. Daher war es echt eine ziemlich andere Art und Weise, wie wir den Leuten dort gedient haben. Viele Menschen haben ihr erstes prophetisches Wort empfangen oder zum ersten mal den Heiligen Geist kennengelernt.

Auch wenn ich an meine Anfänge im Prophetischen vor einem Jahr zurückdenke, ist es wirklich cool zu sehen, dass es mir jetzt so leicht fällt, 6 bis 8 Stunden an einem Tag prophetisch zu dienen. Und es ist immer wieder berührend, wenn Menschen Gott näher kennenlernen, weil sie seine Stimme durch mich hören. Das ist eine ganz besondere Sache, die ich immer mehr wertschätze.

Am Ende des Tages hat unser Team den Lobpreis geleitet und Richard hat über die Taufe im Heiligen Geist gepredigt. Das ist ein gutes Thema! Auch wenn wir in keiner Kirche waren, haben wir einfach die Gegenwart Gottes gesucht und Platz für die Herrlichkeit geschaffen. Es gab viele leidenschaftliche Gebete und Richard's geliebte Hallelujahs haben auch nicht gefehlt. Gott liebt es zu kommen. Er liebt es sich zu zeigen, egal in welchem Umfeld. Genau so haben wir auch bei Facebook erlebt, wie die Herrlichkeit Gottes den Raum erfüllt hat. Wir haben für die Besucher gebetet und gesehen, wie Gott einzelne Menschen radikal berührt hat und ihnen persönlich begegnet ist.

Wir waren dabei, als zum ersten mal die Herrlichkeit Gottes den Raum bei Facebook HQ erfüllt hat.

Missionare im Sillicon Valley

Von dem Wochenende habe ich viele Eindrücke mitgenommen. Am meisten hat es mich getroffen, die christlichen Mitarbeiter von Facebook zu sehen. Sie sind wie Missionare für eine der Menschengruppen, die am wenigsten vom Evangelium erreicht ist. Ich habe etwas gesehen, was ich selbst tun kann. Ich hab ganz praktisch gesehen, wie radikale Nachfolge an einem Ort aussehen kann, der kaum etwas von Religion wissen will.

Hier ein Link zum Livestream Ich bin echt getroffen von Christy, die in den letzten 10 Minuten ihr Herz teilt.

I really wanted to be a missionary, and God kept slamming doors shut. ... But God had a different idea for my life and sent me to this amazing company. ... These people are madly in love with Jesus and they happen to work at one of the most influential companies in the world. And it is all glory to God.

Ich wollte immer eine Missionarin sein, und Gott hat alle Türen verschlossen. ... Aber Gott hatte eine andere Idee für mein Leben und hat mich zu diesem großartigen Unternehmen geschickt. ... Diese Leute sind vollkommen verliebt in Jesus und arbeiten zufällig für eines der einflussreichsten Unternehmen der Welt. Und es ist alles zur Ehre Gottes.